Zeitkapsel-Projekt: Kultur-Akteure senden Grüße in die Zukunft

Die ehemalige Leiterin des Kulturbüros, Sabine Moczko (rechts), und die aktuelle neue Amtsinhaberin, Dr. Sandra Salomo, übergeben im Museum ihre Botschaften für das Zeitkapsel-Projekt.

Positive Erinnerungen an das heutige Halberstadt

(harz-aktuell) Seit der Aufstellung der Zeitkapsel im Foyer des Städtischen Museums im Juli 2020 besteht die Möglichkeit, hier Gedanken, Grüße oder Bildbeiträge zu hinterlassen, um den Halberstädter*innen im Jahr 2045 – dem hundersten Jahrestag der Zerstörung der Stadt im April 1945 – optimistische, friedliche und vor allem persönliche Erinnerungen zum heutigen Halberstadt zu bieten.

Nachdem schon Politiker und Stadträte dem Aufruf, die Zeitkapsel zu füllen, zahlreich folgten, haben nun auch die ehemalige Leiterin des Kulturbüros, Sabine Moczko, und die aktuelle neue Amtsinhaberin, Dr. Sandra Salomo, kürzlich im Museum ihre Botschaft für die Zeitkapsel übergeben. So hofft Sabine Moczko, „dass die Menschen auch 2045 noch gern in die Halberstädter Museen und ins Theater gehen werden, dass sie auch weiterhin stolz auf ihre Kultur und ihre Stadt sind.“ Sie ist sicher, „dass es auch in 24 Jahren noch eine bedeutungsvolle Kultur in Halberstadt geben wird“.

Dr. Sandra Salomo, sieht es als ihre Aufgabe an, „sowohl Geschichte zu vermitteln, als auch junge Menschen für Kunst und Kultur zu interessieren“. Ihre Botschaft enthält Leitlinie, wie sie die Kultur in Halberstadt in den kommenden Jahren entwickeln möchte. „Daran werde ich mich dann wohl 2045 messen lassen müssen“, sagte die junge Historikerin, bevor sie gemeinsam mit ihrer Vorgängerin ihre Botschaften in die Zeitkapsel legten.

Es ist sicher spannend zu erfahren, welche Gedanken zwei unterschiedliche Generationen von Frauen aus dem Kulturbereich, eine als gebürtige Halberstädterin und die andere als Neu-Halberstädterin, an das Halberstadt der Zukunft senden mögen.

Museumsdirektorin Dr. Antje J. Gornig: „Es ist geplant, nach der langen pandemiebedingten Zwangspause das von Museum und Geschichtsverein getragene Projekt nochmal ordentlich zu füllen, indem die Zeitkapsel nun wochenweise in den Hal-berstädter Schulen aufgestellt werden soll, um die Gedankenwelt der heutigen Halberstädter Jugend für die Zeit in 25 Jahren einzufangen. Den Anfang macht am 25. März 2021 die Sekundarschule Walter Gemm in Halberstadt.“

Während der Wanderung der Zeitkapsel durch die Schulen sind alle herzlich eingeladen, ihre Beiträge an das Halberstadt der Zukunft mit dem Stichwort „Zeitkapsel“ per Post an das Städtische Museum am Domplatz 36 zu senden, per E-Mail an die Adresse schatzjahre@halberstadt.de oder auch persönlich in den Briefkasten am Tor einzuwerfen.

Zeitkapsel wird erst am 8. April 2045 geöffnet

Wer wissen möchte, was in den vielen anderen bisher eingesteckten Umschlägen geschrieben steht, muss sich noch etwas gedulden: Erst am 8. April 2045 wird die Zeitkapsel geöffnet.

Quelle: Stadt Halberstadt, 23.03.2021
Bildquelle: Stadtmarketing Stadt Halberstadt/Pressestelle

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