Rosstrappe: Ein gigantischer Blick ins Bodetal

Blick von der Rosstrappe ins Bodetal
Blick von der Kanzel der Rosstrappe ins Bodetal

Top-Ausflugsziel im Harz: Die sagenumwobene Rosstrappe hoch über dem Bodetal

Die Rosstrappe ist ein 403 Meter hoher Granitfels oberhalb des linken Bodeufers. Von dort haben Besucher und Harz-Urlauber eine fantastische Sicht über das Bodetal und zum gegenüberliegenden Hexentanzplatz. Bei schönem Wetter reicht der Blick sogar bis zum Brocken. Auf dem Felsen befindet sich eine Vertiefung, die einem riesigen Hufabdruck ähnelt. Wohl auch deshalb ranken sich seit Jahrhunderten zahlreiche Mythen um das Granitmassiv. Einer Sage nach soll sich die Königstochter Brunhilde mit einem Sprung auf ihrem Pferd vor ihrem Entführer, dem Raubritter Bodo, gerettet haben. Dabei sprang ihr Pferd vom Hexentanzplatz zur Rosstrappe und hinterließ einen gewaltigen Hufabdruck im Fels. Dies ist nur eine der vielzähligen Sagen, die sich um die Rosstrappe ranken. Neuere Forschungen belegen, dass die eigentümliche Vertiefung im Granitgestein einst von Menschenhand geschaffen wurde. Möglicherweise befand sich dort eine vorchristliche Kultstätte mit Opferbecken.

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Berghotel Rosstrappe

Im Vergleich zum gegenüberliegenden Hexentanzplatz ist es auf der Rostrappe viel beschaulicher. Ein Berghotel mit Restaurant und Aussichtsterrasse sowie ein Kiosk versorgen Besucher und Harz-Urlauber mit Speisen, Getränken sowie Mitbringsel aus dem Harz. Von Thale oder vom Bodetal aus führen mehrere teils sehr steile, serpentinenartige Anstiege auf die Rosstrappe. Besucher, die es bequemer mögen, können mit dem Auto anreisen. Direkt neben dem Akzent Berghotel befindet sich ein kostenloser Parkplatz. Alternativ können Besucher vom Bodetal aus mit dem Sessellift auf die Rosstrappe gelangen. Für die 240 Meter braucht die Seilbahn etwa sieben Minuten. Während der Talfahrt genießen Besucher einen herrlichen Blick über Thale und das angrenzende Harzvorland.

Vom Parkplatz sind etwa 700 Meter Fußweg bis zum Hufabdruck und zum Aussichtspunkt zurückzulegen. Der Weg ist allerdings recht beschwerlich und nicht barrierefrei. Schon auf dem Weg genießen Wanderer einzigartige Ausblicke über das Bodetal und den Hexentanzplatz. Zudem findet sich dort auch eine der beliebten Stempelstelle (Nr. 71) der Harzer Wandernadel. Diese befindet sich neben der Informationstafel des Regionalverband Harz am Abzweig zur Schurre.

Bild: Redaktion

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