Die Burgberg-Seilbahn von Bad Harzburg – Immer eine Fahrt wert

Die Burgberg-Seilbahn in Bad Harzburg

Dem Alltag entschweben – Natur erleben

Die für das Hotel Aussichtsreich sehr bedeutsame Seilbahn transportierte seit 1929 über 25 Millionen Personen auf den Gipfel des Burgbergs. Dies geschieht in jeder Gondel mit maximal 18 Passagieren in drei Minuten. Der Große Burgberg steht für große Historie. Am Ziel angelangt hat man aus dieser Höhe von 483 Metern einen beeindruckenden Ausblick auf den Harz, seine Wälder und Berge. Mit der Seilbahn-Gondel erreicht man nicht nur den Gipfel, sondern auch die Ruinen der Harzburg, die Canossa-Säule und das Hotel Aussichtsreich. Auf dem Burgberg angelangt, bieten sich viele Wandertouren, denn um Bad Harzburg herum verlaufen viele Wanderwege, mehrere hundert Kilometer lang. Interessante Ziele wie der Brocken, das Luchsgehege und die urigen Waldgaststätten können auf eigene Faust oder mit geschulten Wanderführern erkundet werden.

Anschrift Burgberg-Seilbahn

Burgberg-Seilbahn Nordhäuser Str. 2 b
Fahrkarten sind im Burgberg-Center erhältlich.
Weitere Auskünfte erteilt die Tourist-Information unter Tel: 05322 75330.

Fahrzeiten Burgberg-Seilbahn

Mit Beginn der Sommerzeit: 09.30 – 18.00 Uhr.
Mit Beginn der Winterzeit: 10.00 – 17.00 Uhr.
Bei Bedarf sind auch längere Fahrzeiten möglich.

Die Geschichte der Harzburg zieht Besucher Tag für Tag in den Bann

Der Große Burgberg erhebt sich mit 483 Metern östlich über Bad Harzburg. Nördlich vorgelagert ist der Kleine Burgberg mit 436,5 Metern, auf dem sich die “Kleine Harzburg” befand. Auf dem Plateau des Großen Burgbergs befindet sich die Ruine der Harzburg (erbaut 1065 bis 1068 von Heinrich IV.). Außerdem befindet sich die Canossa-Säule (die 1877 zu Ehren des Reichskanzlers Otto von Bismarck aufgestellt wurde) und das Gast- und Logierhaus “Aussichtsreich” auf dem Plateau.

Historischer Rundweg Burgberg Bad Harzburg

Um den Besuchern die Geschichte von Heinrich IV. und Otto IV. näher zu bringen, wurde ein historischer Rundwanderweg mit Informationstafeln angelegt. Auf den Stelen sind die Geschichte sowie Geschichten um die Harzburg zu lesen. Die dort vorhandenen Computergrafiken verdeutlichen die Dimensionen der einstigen Burg in 483 Metern Höhe. Der Weg führt direkt an der Krodo-Statue vorbei durch den Wallgraben. Durch die Reste des früheren Kammertores wird dann das Burgbergplateau erreicht. Dort wurden mit viel Fleiß die Ruinen der Burg weiter freigelegt. Entlang des Rundweges liegen die Harzsagenhalle und die Canossasäule. Weitere Informationen finden Sie unter: www.die-harzburg.de

Die Harzsagenhalle mit dem einmaligen Harzsagenschrein

Die Goslarer Künstler Eduard und Franz Bergmann (Vater und Sohn) schufen den Harzsagenschrein und die Halle auf dem Burgberg von 1928 bis 1932. Das Projekt verschlang die für die damalige Zeit unglaubliche Summe von 30.000 Goldmark. In künstlerisch hochwertiger und detailverliebter Arbeit schufen die Künstler 125 Skulpturen aus Marmor, die die 14 Szenenfenster bevölkern und die Harzer Sagenwelt zum Leben erwecken. Besonders erwähnenswert auch aus der Sicht des Restaurators und der Denkmalpflege ist die enorme konzeptionelle Arbeit. Dabei werden die geschnitzten Figuren auf dem Schrein aus Eichenholz viel zu oft übersehen. Nach dem frühen Tod Franz Bergmanns blieb die Harzsagenhalle etwa ab den 1960er Jahren über Jahrzehnte geschlossen, die Anlage verfiel zusehends, bis Bergmanns Witwe Charlotte Lison im Jahr 2009 den Harzsagenschrein als Zustiftung in die Obhut der BAD HARZBURG-STIFTUNG gab. Gemeinsam mit den Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben der Stadt Bad Harzburg und unterstützt von Betrieben und Bürgern der Kurstadt trieb die Stiftung die Restaurierung des Schreins bis zur Wiedereinweihung im August 2014 voran.

In einigen Fällen ist es heute nicht leicht nachzuvollziehen, welche Sage Vater und Sohn Bergmann inspiriert haben mag. Viele Sagen kommen in Varianten in verschiedenen Orten vor, zu anderen lässt sich heute kaum noch etwas finden. In solchen Fällen stützen sich unsere Darstellungen auf einem Tondokument: Es ist ein Mitschnitt der letzten Führung, in deren Rahmen Charlotte Lison selbst die Sagenwelt und die Intentionen ihres Mannes erläutert.

Öffnungszeiten Harzsagenhalle ab Ostern bis Oktober an Sonn- und Feiertagen jeweils von 14.00 bis 16.00 Uhr.
Sonderführungen auf Anfrage (Anmeldung Tourist-Information).
Eintritt ist frei, Spende erbeten!

Historischer Stadtrundgang nach der Talfahrt mit der Burgberg-Seilbahn

Noch mehr Geschichte gibt es nach der Talfahrt mit der Burgberg-Seilbahn auch in der Bad Harzburger Innenstadt. Auf einem historischen Stadtrundgang kann gewandelt werden. Start ist am Haus der Natur. Dort sind weitere 20 Standorte mit geschichtlichen Informationen in Bild und Wort aufgestellt.

Bildquelle: Redaktion, Frank Baranowski

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