Den einzigartigen Ausblick auf dem Sonnenstein im Eichsfeld genießen
Der 486 Meter hohe Sonnenstein ist ein beliebtes Ausflugsziel im Eichsfeld bei Holungen. Auch für Harz-Urlauber ist das Bergmassiv ein beliebtes Ausflugsziel und einen Abstecher wert. Am nördlichen Rand des Ohmgebirges gelegen, erhielt der Berg seinen Namen von der fast senkrechten Felswand aus ockerfarbenem Muschelkalk auf der Westseite. Der Sonnenstein bietet eine einmalige Aussicht auf den Harz und das Kyffhäusergebirge. So kann man vom Sonnenstein bei klarer Sicht sogar den Ravensberg, Tettenborn und Nordhausen erkennen. Schon in vorchristlicher Zeit wurde dieser Ort als Kultstätte genutzt.
Anlässlich des 100. Geburtstages des Heimatdichters und Pfarrers Dr. Hermann Iseke wurde 1956 ein zehn Meter hohes Kreuz aufgestellt und ein Gedenkstein am Fuße des Berges, vor dem Braunen Bühl, enthüllt. 1901 verfasste Iseke u. a. das Eichsfeldlied. Nach der Wiedervereinigung wurde 1990 das Kreuz erneuert und 2007 durch ein beleuchtetes Metallkreuz ersetzt.
Die Sagen rund um den Sonnenstein
Im Mittelalter befand sich dort die Urbenschanze, eine mit Erdwällen und Gräben eingeschlossene Befestigungsanlage, die als Beobachtungsstation zu einem mittelalterlichen Grenzzug gehörte. Einer Sage nach soll sich Raubritter Urban auf dem Sonnenstein mit seinem Rapphengst im undurchdringlichen Gestrüpp versteckt haben. Mit dem Pferd, schnell wie der Wind, ging Urban viele Jahre auf Raubzüge, bis man ihn schließlich erwischte und richtete. Auch um den Braunen Bühl, ein mit Gras bewachsener kleiner Bergkegel direkt vor dem Sonnenstein, ranken sich Mythen. Wahrscheinlich befand sich dort ebenfalls eine mittelalterliche Anlage. Der Überlieferung nach soll ein Riese den Sand aus seinem Stiefel ausgekippt und so den Braunen Bühl geschaffen haben. Deshalb thront heute die hölzerne Figur eines Riesen auf dem Sonnenstein-Plateau mit Blick auf den Braunen Bühl.
Der Skywalk auf dem Sonnenstein: Einzigartige Aussicht und Fotospot
2017 entstand auf dem Sonnenstein eine 14 m lange und gläserne Besucher-Plattform, der Skywalk Sonnenstein. Die für Besucher begehbare Plattform ragt neun Meter über die Felswand hinaus. Ein atemberaubendes Erlebnis für Groß und Klein. Je mehr man nach vorn über die Kante der Klippe schreitet, desto mehr löst sich der Boden unter den Füßen sprichwörtlich auf. Mit jedem Schritt wird die Konstruktion fragiler, schwindet der Eindruck der Sicherheit. Der Boden ist durchsichtig und gibt so den Blick auf die 33 Meter hohe Klippe darunter frei. Der Skywalk ermöglich nicht nur einen einzigartigen Ausblick, sondern ist selbst ein klasse Fotomotiv. Die Foto-Location im Eichsfeld.
Sonderstempel Harzer Wandernadel auf dem Sonnenstein
Auf dem Sonnenstein gibt es eine Sonderstempel-Stelle der Harzer Wandernadel.
Wie gelangt man zur Aussichtsplattform und dem Skywalk Sonnenstein?
Es ist nicht möglich, mit Fahrzeugen direkt bis zur Aussichtsplattform zu fahren. Parkplätze sind am Fuß des Sonnensteins vorhanden. Um zur Aussichtsplattform des Sonnensteins zu gelangen, sollte die Adresse Sonnenstein 2A, 37345 Holungen, alternativ Anton-Thraen-Straße, 37345 Holungen, ins Navigationsgerät eingegeben werden. Eine Informationssteele am Parkplatz informiert über die beiden möglichen Wanderwege, um zur Aussichtsplattform zu gelangen.
Vom Parkplatz aus führt ein steiler Anstieg über 500 Meter zum Gipfel. Der längere Weg mit moderatem Anstieg führt über 750 m entlang von Trockengraswiesen zum Plateau hinauf. Die Wege sind nicht barrierefrei. Der Besuch der Aussichtsplattform sowie der Parkplatz sind kostenlos. Die Aussichtsplattform hat keine Öffnungszeiten. Sie ist jederzeit zugänglich.
Quelle und Bild: Redaktion